Fortbildung Menschen mit Demenz begegnen. Miteinander spielend lernen

Unsere eigens konzipierte Fortbildungsreihe richtet sich vor allem an Angehörige von Menschen mit Demenz, aber auch an Betreuungskräfte und Interessierte, die sich im Demenzbereich bereits engagieren oder es vorhaben. In fünf theaterpädagogischen Einheiten setzen wir praxisorientierte Impulse, führen konkrete Übungen im Umgang mit Menschen mit Demenz durch und gehen mit den Teilnehmer:innen in Erfahrungsaustausch. Bei den einzelnen Einheiten werden vier Schwerpunkte behandelt, die in der Begleitung von Demenzerkrankten zentral sind:

1. Mit dem Erkrankten wertschätzend kommunizieren

2. Umgang mit herausforderndem Verhalten

3. Besondere Augenblicke mit dem Erkrankten gestalten  

4. Entlastung und Selbstfürsorge für die Angehörigen.

5. Gemeinsames Theaterspielen mit Angehörigen und deren
demenzerkrankten Angehörigen

In unserer Fortbildungsveranstaltung entwickeln wir gemeinsam mit den Teilnehmer:innen konkrete Lösungen für einen wertschätzenden Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen. Dabei spielen Erfahrungen und Ideen der Teilnehmenden, die immer wieder erfragt und in den einzelnen Einheiten Workshop umgesetzt werden, eine besondere Rolle. Dabei geht es darum, geeignete Formen der Kommunikation und Beziehungsgestaltung miteinander zu erforschen, die sich sowohl auf Menschen mit Demenz als auch auf die betreuenden Angehörigen als entspannend, stressreduzierend und wohltuend auswirken. Dabei kommen auch die Erkenntnisse der integrativen Validation zum Einsatz.

Am Schluss jeder Einheit erhalten die Teilnehmer:innen eine konkrete praxisorientierte Aufgabe für die Zeit zwischen den Einheiten.

Um die Wirkungen unserer Arbeitsweise zu überprüfen, wird unsere Fortbildungsreihe in den Einrichtungen vom Demenz Support GmbH wissenschaftlich evaluiert.

Die Ziele der Fortbildung sind:

   – für die Angehörigen:

  • Erweiterung des Verhaltensrepertoires für herausfordernde Verhaltensweisen des Erkrankten
  • Erlernen von wertschätzenden Kommunikationsformen, um mit dem Erkrankten besser umgehen zu können
  • Austausch und Vernetzung mit anderen Angehörigen

 – für Betreuungskräfte, Interessierte und Ehrenamtliche

  • Abbau von Ängsten und Vorurteilen im Blick auf das Thema Demenz
  • Aufbau von Verständnis für die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz
  • Verbesserung der Kommunikation mit Menschen mit Demenz
  • Erlernen von besonderen (theaterpädagogischen) Methoden zur Aktivierung von Demenzerkrankten
  • Befähigung Angehörige und Menschen mit Demenz durch Besuche zu unterstützen

gefördert durch die