Abenteuer Demenz

Leben mit Demenz kreativ gestalten.
Gemeinsam durch Theater lernen

Mit unseren Angeboten wollen wir das Thema Demenz auf besondere Weise ansprechen und einen fruchtbaren Austausch in den Quartieren anstoßen. Durch Mittel des Theaters regen wir dazu an, sich auf die Welt der Menschen mit Demenz einzulassen, die Kommunikation mit ihnen zu verbessern und gemeinsam Lösungen für ein besseres Miteinander zu suchen.

Menschen mit Demenz sind von sich aus zunehmend nicht mehr in der Lage, am kulturel­len und sozialen Leben teilzunehmen. Dadurch gehen ihnen wichtige Aspekte der Lebensqualität verloren. Durch unsere Arbeit mit den Methoden aus der theaterpädagogi­schen Arbeit verhelfen wir Menschen mit Demenz zu mehr Lebensqualität durch Freude und Teilhabe an der Gemeinschaft und eine Verbesserung ihrer emotionalen Befindlich­keit. Dadurch möchten wir für die Angehörigen eine Entlastung der Pflegesitua­tion bewirken. Sie werden bereichernde Erfahrungen im Umgang mit den Erkrankten machen und dadurch ein besseres Verständnis für deren Situation entwickeln

Unsere Angebote für Menschen mit Demenz

Seit 4 Jahren gehen wir mit unserem Programm auf Tournee durch die Seniorenheime im Ländle. Mit an Bord sind der clowneske Emil, die bodenstän-dige Urschwäbin Frau Häberle, und der nach seiner großen Liebe suchen-den und manchmal doch sehr vergessli-chen Herr Theo. Aus-geschmückt mit zahl-reichen lustigen Ge-schichten, feinen Ge-dichten, altbekannten Schlagern, Bewegungsele-menten und Erinnerungen wird diese Reise zu ei-nem unvergesslichen Erlebnis. Alle Beteiligten können gespannt sein, was alles geschehen wird.

Wir spielen mit Menschen mit Demenz und ihren An-gehörigen vor Ort gemeinsam Theater. Das Stück ist an die Bedürfnisse der Teilnehmenden angepasst. Die Rahmenhandlung wird immer wieder mit Lie-dern, bekannten Gedichten und Sprichwörtern ge-schmückt. Durch das gemeinsame Spielen erleben alle Mitspieler:innen besondere Augenblicke der Be-gegnung und Freude.

Angebote für Angehörige, Betreuungs- / Pflegekräfte und Ehrenamtliche

Dr. Hubert Schreiner leidet seit einiger Zeit unter De-menz. Obwohl seine Frau Gerda oft bis an ihre Gren-zen stößt, versucht sie die Situation nach außen hin zu verharmlosen. Anlässlich ihres 52. Hochzeitstags lädt Gerda ihre beiden Kinder ein. Die geplante Feier, die auch dazu dienen sollte, den Familienfrieden wiederherzustellen, löst zahlreiche schlummernde Konflikte aus.
Nach dem Stück werden die Zuschauer in das Geschehen miteinbezogen. Unter der Moderation der Schauspielenden können sich die Anwesenden ein-bringen und Ideen entwickeln, wie die konflikthaften Situationen des Stücks konstruktiv gelöst werden können.

Die Pflege von Herrn Dr. Schreiner war zuhause nicht mehr möglich, deswegen haben sich Gerda und ihre Kinder schweren Herzens dazu entschieden, Hubert in ein angesehenes Pflegeheim zu geben. In der neuen Wohnsituation kommt es zu konflikthaften Situationen, die gemeistert werden wollen. Hubert ist desorientiert und will unbedingt wieder nach Hause.
Nach dem Stück werden die Zuschauer in das Geschehen miteinbezogen. Unter der Moderation der Schauspielenden können sich die Anwesenden ein-bringen und Ideen entwickeln, wie die konflikthaften Situationen des Stücks konstruktiv gelöst werden können.

Helmut, ein älterer einsamer und verbitterter Mann begegnet durch Zufall der jungen mit sich und dem Leben unzufriedenen Steffi. Ihre negative Haltung ändert erst, als sie bei einer Veranstaltung in der Ge-meinde das erkennen, was sie verbindet.
Dieses interaktive Theaterstück eignet sich gut für größere Veranstaltungen. Gemischt mit Liedern und kleinen Aktionen wird das Publikum animiert und mit in das Geschehen einbezogen.

In diesem Workshop wollen wir mit Mitteln des Theaters dazu anregen, sich auf die Welt der Menschen mit Demenz einzulassen und die Kommunikation mit ihnen zu verbessern. Dabei stehen Themen und Konflikte im Umgang mit Menschen mit Demenz im Vordergrund, die besonders von Angehörigen und Menschen aus dem Umfeld von Erkrankten als schwierig und herausfordernd empfunden werden.
Bei diesem Workshop können Themen, die die Teilnehmer:innen besonders interessieren, intensiver bearbeitet werden.

Wir werden in dieser vierteiligen Fortbildung praxisorientierte Impulse setzen, praktische Übungen im Umgang mit Menschen mit Demenz durchführen und in Erfahrungsaustausch gehen. Bei den einzelnen Einheiten werden vier Schwerpunkte behandelt, die in der Begleitung von Demenzerkrankten zentral sind:
1. Mit dem Erkrankten wertschätzend kommunizieren.
2. Umgang mit herausforderndem Verhalten.
3. Besondere Augenblicke mit den Betroffenen gestalten.
4. Entlastung und Selbstfürsorge für die Angehörigen

Was Menschen über unser Arbeit sagen.

Das Dialogtheater war bei uns mit dem Stück „Auf Reisen gehen“. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner schwebten auf den Wogen vertrauter Melodien über die Meere. Sie erlebten eine abwechslungsreiche Traumreise mit großen Gefühlen und hintersinnigem Humor. Ein Theater, zielgruppengenau dosiert, das Frische und Farbe in den Alltag brachte.“ (Gertrud Rahlenbeck, Samariterstiftung -Pflege-Wohngemeinschaft Alte Weberei, Tübingen

Herzlichen Dank für den tollen und kurzweiligen Auftritt. Ich kann Ihnen versichern, dass es eine Highlight für unsere Bewohner und auch Personal war. Ich habe es schon während der Vorstellung gesehen wie unsere, teilweise schwer dementen, Bewohner aufmerksam die Vorstellung verfolgten und bei den Liedern einstimmten. Auch „nichtdemente“ Bewohner haben sich für die Veranstaltung bei mir bedankt. Also es ist wirklich gut angekommen.
(Sylvia Schadt – Heimleitung, Haus Eichholzgärten, Sindelfingen

Stimmen von Bewohnern und Personal. Bei manchen Bewohnern reichte schon das Lächeln auf dem Gesicht.
“ Eine schöne Abwechslung vom Alltag!“
“ Da kannte man ja alle Lieder, das war prima!“
“ Unsere Bewohner sind richtig aufgeblüht und schwärm(t)en auch noch zwei Wochen später davon!“
“ Sehr schön ausgewählte Stationen/Haltepunkte der Reise!“
“ Viel/ fast alles live gesungen – toll, klasse Stimme(n)!“
“ Hat einfach gute Laune und Stimmung gemacht!“
“ Auch das Personal war angetan und beschwingt/begeistert!“, Nicht-Anwesende Mitarbeiter sind ganz neidisch und möchten Wiederholung – aber nicht nur die…!“
“ Wir freuen uns schon auf einen nächsten Besuch/ Aufführung!“
(Petra Uhlig – Soziale Betreuung, Seniorenzentrum Am Rosengarten in Bondorf)